Rollenbesetzung durch Stellvertreter im Alltag: Braucht es so etwas heutzutage?

Rollenbesetzung durch Stellvertreter im Alltag: Braucht es so etwas heutzutage?

Rollenbesetzung im Alltag

Die Idee der Rollenbesetzung Alltag ist in Deutschland noch nicht weitläufig etabliert. Der Bedarf besteht jedoch, deswegen soll sich das nun ändern.

Die Antwort auf diese Frage lautet klar: Ja, der Bedarf nach Stellvertretern in Alltagsrollen besteht!

Es mag vielleicht nicht sofort einfach erscheinen, einen bisher unbekannten Menschen in das eigene Leben eintauchen zu lassen und das auch noch in intimen Rollen wie die eines Elternteils oder guten Freundes. Normalerweise sind das diejenigen Menschen, zu denen man im Laufe vieler Jahre sowie zugehörigen Höhen und Tiefen eine stabile Vertrauensbasis aufgebaut hat. Es stellt sich die berechtigte Frage, ob dies aus dem Nichts und ohne gemeinsame Geschichte nachahmbar ist.

Die Psychologie hinter dem Schema ist allerdings klar: Stellvertreter in bestimmten Rollen können maßgeblich zur persönlichen Entwicklung und Entfaltung beitragen (Ruppert, 2007). Immer mehr Menschen öffnen sich gegenüber dieser Idee und das, obwohl wir weit entfernt von den Verhältnissen in Japan, dem Geburtsland der Mietservices für Familie, Freunde und Business-Partner, sind. Trotzdem sind es unter anderem dieselben strukturellen Gesellschaftsmerkmale der Moderne, die den Bedarf nach derartigen Dienstleistungen erklären: Stereotype Geschlechterrollen sowie Benachteiligung der Frau in der Alltags- und Arbeitswelt, Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit sowie komplexe Lebensverhältnisse mit dichten Zeitplänen und wenig Kapazität für fundamentale Beziehungspflege.

„Mehr als die Hälfte aller Alleinerziehenden hat mindestens bis zur Volljährigkeit des Kindes keinen neuen Partner. Dabei würde der ja etwa bei der Wohnungssuche schon durch pure Anwesenheit helfen. Wer keinen Kerl organisieren kann, der bei der Besichtigung nickend Räume abschreitet, landet im schlimmsten Fall (das ist sehr oft) in sozialen Brennpunkten. Immer wieder der Mann. Er hilft, und sei es nur, indem er sich stumm danebenstellt.“ (Michèle Lötzner: Allein stehend, Süddeutsche Zeitung Magazin)

Unterstützung nach individuellen Bedürfnissen in Agenturform ist eine Lösung, nach der bereits gezielt gesucht wird. Menschen möchten ihr Leben und sich selbst verwirklichen, durch inspirierende Persönlichkeiten ihren Alltag beleben und sich so neu erfinden.

„Wenn ich noch einmal vor den Scherben meiner Ehe stünde, würde ich jemanden engagieren, der mir den ganzen Tag zuruft, was für ein liebenswerter Mensch ich sei.“  (Jan Fleischhauer: Alles ist besser als noch ein Tag mit dir. Über die Liebe, ihr Ende und das Leben danach)

Der Bedarf nach Stellvertretern in Alltagsrollen besteht also. Die Changemate Agentur arbeitet auf professioneller Basis und glaubt an die Verwirklichung des Einzelnen durch kollektive Unterstützung.

Nimm Kontakt mit uns auf und stelle Dir nicht länger die Frage nach dem Was-wäre-wenn! Buche dir noch heute deine ideale Mutter, einen aufmerksamen Freund oder einen seriösen Begleiter für deinen Neustart!

Quellen:
Ruppert, F. (2007). Seelische Spaltung und innere Heilung: traumatische Erfahrungen integrieren. Stuttgart: Klett-Cotta.
Michèle Lötzner: Allein stehend, Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 28/2020, 09.7.2020
Fleischhauer, J. (2017). Alles ist besser als noch ein Tag mit dir: Über die Liebe, ihr Ende und das Leben danach. München: Albrecht Knaus Verlag.